Das war die dritte Auflage von #wipfelwanderweg24


 

Nach der Pandemie bedingten Absage von 2020 war es an diesem Wochenende endlich wieder so weit - der Wipfelwanderweg Rachau durfte eine kleine aber extrem feine Gruppe von AusdauerathletInnen zur dritten Auflage von #wipfelwanderweg24 begrüßen.

 

Und diese dritte Auflage unseres einzigartigen Ultralaufevents hatte alles, was das Extremsportherz begehrt. Nach kurzem aber intensiven Regenschauer vor dem Start am Freitag, lichteten sich pünktlich um 17 Uhr die Wolken und der 24 Stunden Bewerb konnte bei strahlend blauem Himmel starten. In den ersten Runden deutete alles auf einen Zweikampf zwischen Seriensieger Michael Haberl (AUT) und Frank Götze (GER) hin. Schnell wurde aber klar, dass Mitfavorit Torsten Köhler (GER) 2021 ein gehöriges Wörtchen um den Tagessieg bei den Herren mitreden wird.

 

Um 18:30 Uhr hieß es dann beim Start des Sprintbewerbs - VOLLGAS auf einer Runde. Christof Großegger konnte hier seiner Favoritenrolle absolut gerecht werden. Er siegte mit Respektabstand vor Rudolf Reitberger und Markus Steinkellner. Bei den Damen ging der Sieg an Sabine Hassler, die sich vor Gertrud Blumenschein und Karin Bischof durchsetzen konnte. Die Feuerwehr Sonderwertung (Laufen in voller Atemschutzmontur) ging ex aequo an Uwe Wintschnig und Michael Rainer.

 

Um 21 Uhr starteten nur zwei der insgesamt fünf gemeldeten 12 Stunden LäuferInnen in die Nacht. Und diese beiden sorgten für Furore. Mit einem neuen Streckenrekord von 24(!) Runden in 12 Stunden finishten die Freunde und Trainingskollegen Stefan Mooswalder und Thomas Mandl ex aequo um 9 Uhr früh.

 

Nach kühler und teils sternenklarer Nacht zeigte sich das Wetter am Obersteiermark dann am Samstag von seiner besten Seite und die Temperaturen stiegen schnell in sommerliche Höhen. Das machte den 24 Stunden LäuferInnen immer stärker zu schaffen, und das Feld lichtete sich nach und nach. 

 

Um 11 Uhr starteten dann die 6 Stunden LäuferInnen in den "kürzesten" unserer Ultra Bewerbe. Die ersten Runden wurden für die AthletInnen zu einer echten Hitzeschlacht, bis plötzlich leichter aber stetiger Wind für die notwendige Abkühlung sorgte. Schon zur Hälfte des Rennens kristallisierte sich bei den Damen ein harter Dreikampf um die ersten drei Plätze heraus. Mit einer wahren Husarenritt auf der vorletzten Runde konnte sich dann Sabrina Stengg den Tagessieg bei den Damen vor Sabine Hassler und Sigrid Niederl sichern. Bei den Herren spulte Wolfgang Miesbacher Runde um Runde konstant herunter und konnte sich am Ende mit knapp einer Runde Vorsprung den Tagessieg vor Tobias Bartok und Gerhard Ritz sichern.

 

In der Königsdisziplin der 24 Stunden LäuferInnen strahlte das Podest am Ende in "Schwarz-Rot-Gold" - sowohl bei den Damen als auch bei den Herren konnten sich deutsche AthletInnen die Podestplätze sichern. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Seriensieger und Streckenrekordhalter Michael Haberl in den späten Nachtstunden (bereits vor dem Start klagte der Brucker über Probleme mit dem Knöchel) zeigte Torsten Köhler seine Klasse und sicherte sich den Tagessieg bei den Herren vor Frank Götze und Jörg Henker. Bei den Damen marschierten die sympathischen Ladies aus Deutschland wahrlich im Gleichschritt durch den Tag - am Ende finishten Carmen Henker und Tanja Höschele mit Rundengleichheit - Platz eins ging aufgrund der schnelleren Durchgangszeit in der letzten Runde an Carmen Henker. Besonders erfreulich, dass die AthletInnen aus Deutschland alle Jahre wieder die weite Anreise aus dem "hohen" Norden auf sich nehmen um gemeinsam an unserer Veranstaltung teilzunehmen. Sie gehören bereits zum #wipfelwanderweg24 wie die unzähligen Stufen und das stets ausgezeichnete Wetter.

 

Aber egal ob Erste(r) oder Letzte(r) - ganz unter dem Motto "EVERYONE IS A WINNER BABY" dürfen wir allen TeilnehmerInnen wieder sehr herzlich zu Ihren unglaublichen Leistungen gratulieren! Es war wieder ein Wochenende voller Emotionen, physischer und psychischer Topleistungen und vor allem ein Wochenende mit dem bereits legendären #wipfelwanderweglauf24 Gemeinschaftsgefühl. Das macht den Ultralauf unserer Meinung nach so besonders - jeder für sich und doch alle gemeinsam - einfach einzigartig -

 

DANKE UND WIR SEHEN UNS 2022!